Perfektes Klima für jeden Wohnraum


Preiswertes Klimagerät für große Hitze? Oft kein guter Kauf!
1. Kein Mini-Klimagerät kühlt einen ganzen Raum
Bevor ein Klimagerät gekauft wird, sollten Verbraucher:innen klären, wofür das Gerät nötig ist:
- Soll ein ganzer Raum gekühlt werden? Dann sollte das Gerät mindestens 60 Watt pro Quadratmeter Kühlleistung haben.
- Geht es nur darum, einer Person direkt am Arbeitsplatz Abkühlung zu verschaffen? Dann ist oft ein Ventilator die bessere Wahl. Der hat zwar keine Kühlleistung, aber die bewegte Luft verschafft schnell und günstig Abkühlung.
2. Vorsicht bei Wundertechnologien und überzogenen Versprechen
Es gibt keine Wundertechnologie, die Wärme einfach verschwinden lässt! Viele Versprechen können bei näherer Betrachtung nicht erfüllt werden. Wichtig ist zu prüfen, mit welcher Technik das Gerät die Raumluft kühlt. Grundsätzlich gibt es zwei technische Möglichkeiten: Entweder entzieht das Gerät der Raumluft Wärme und gibt sie an anderer Stelle wieder ab (Prinzip Klimaanlage), oder es wird Wasser vernebelt, das der Raumluft Wärme entzieht (Prinzip Luftbefeuchter). Bei Klimaanlagen sollte drauf geachtet werden, dass die entzogene Wärme mit einem Schlauch (Monoblock) oder einem separaten Anlagenteil (Split-Unit) nach außen transportiert wird. Anderenfalls bleibt die Wärme im Raum und der Kühleffekt ist gleich Null.
3. Luftbefeuchter: Einfache Kühlung, herausfordernde Handhabung
Damit Luftbefeuchter nicht zu Keimschleudern werden, sollten Verbraucher:innen unbedingt auf die Warnhinweise und Reinigungsanforderungen des jeweiligen Herstellers achten. Manche Gerätehersteller raten zu einem wöchentlichen Wassertausch und der Reinigung mit Essig oder Zitronensäure. Andernfalls könnten sich Bakterien wie zum Beispiel Legionellen vermehren und die Gesundheit gefährden.
4. Sind Produkt und Anbieter seriös?
Fehlen technische Angaben wie die elektrische Leistung oder ist die Produktbeschreibung unverständlich? Wird emotionsbeladen von Entwicklungen langjähriger Erfinder aus Deutschland oder einer neuartigen Technologie geschwärmt, vor der ‚die Industrie‘ Angst hat? Dann sollten Verbraucher:innen hellhörig werden und besser auf eine Bestellung verzichten!
Ein Indiz für Seriosität kann ein deutscher Firmenname mit einer de-Website sein – garantiert ist das aber nicht. Auch wenn alles stimmig klingt, sollte man das Impressum und die hinterlegten Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) prüfen. Hinter vielen vermeintlich in Deutschland angesiedelten Onlineshops verbergen sich Unternehmen mit Adressen im außereuropäischen Ausland, oft in Fernost, die lediglich den Eindruck eines deutschen Produktions- oder Unternehmenssitzes erwecken. Die Ware ist oft von schlechter Qualität und entspricht nicht den europäischen Sicherheitsvorschriften. Gerade bei technischen Geräten droht so Gefahr. Darüber hinaus kann die Durchsetzung der eigenen Rechte bei Shops mit Standort in Fernost sehr schwierig sein.
5. Fakecheck und gemeldete Onlineshops
Ob es sich bei den Anbietern um einen Fakeshop handelt, können Verbraucher:innen mit dem Fakeshopfinder der Verbraucherzentrale herausfinden. Eine Liste mit gemeldeten Anbietern, die über ihre Herkunft täuschen, findet sich zudem auf den Seiten der Verbraucherzentrale Hamburg.
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